Anmerkungen | [Will die Frage "wenn auch nicht endgültig beantworten, so doch einer Antwort näher bringen". Die Typenforschung läßt der Verfasser außer Betracht. Wendet sich gegen Schwenkes und Wehmers Auffassung, daß nicht ein und derselbe Drucker die druckkünstlerisch vollkommene 42zeilige Bibel und die zeitlich daneben anzusetzenden Gebrauchsdrucke geschaffen haben könne, ebenso gegen Geldners Vermutung, daß Heinrich Keffer die 36zeilige Bibel gedruckt habe. Er sucht glaubhaft zu machen, daß der Bamberger Bischof nicht Gutenbergs Gesellen Keffer, sondern den Meister selbst nach Bamberg berufen habe. "Mit einer an Gewißheit grenzenden Wahrscheinlichkeit" siebt Dresler Johannes Gutenberg als Drucker der 36zeiligen Bibel | gedruckt ist sie in der bischöflichen Residenz in Bamberg, zusammen mit Heinrich Keffer und Konrad Zeninger, und Albrecht Pfister hat vermutlich dabei die Druckkunst erlernt. Der Druck ist 1461 beendet worden. Nach Fertigstellung der 36zeiligen Bibel blieb die Druckerei des Bamberger Bischofs weiter bestehen | ihr Leiter war dann Albrecht Pfister. Diesem sind mit Sicherheit aber nur die beiden mit seinem Namen signierten Drucke zuzuschreiben. Gutenberg ist vermutlich 1462 nach Mainz zurückgekehrt, nach seiner Ausweisung am Ende des gleichen Jahres aber vielleicht noch einmal nach Bamberg gekommen. - In der Frankfurter Ausgabe des Börsenblattes 11 (1955), Nr. 19, S. 157-158 hat Dresler einen "Nachtrag zur Frage der 36zeiligen Bibel" veröffentlicht | Inhalt: Ulrich Helmasperger als Vermittler zwischen Gutenberg und Bischof Georg I. von Bamberg. - Die Type der 36zeiligen Bibel. - War Nikolaus Jenson in Bamberg?] |