| Anmerkungen | [Auf S. 230-254: "Der mittelrheinische Totentanz als Ausdruck rheinischer Stadtkultur und franziskanischer Frömmigkeit." Erhalten in einer Kasseler Handschrift und in zwei Frühdrucken. Wie vor ihm Schramm (s. oben IX D 3), sieht Rosenfeld in Mainz oder Umgebung (der "Binger Wirt") den Ursprungsort. Das Werk entspringt franziskanischem, kleinbürgerlichem Geist, gegen die "großen Hansen" gerichtet. Urfassung Mitte des 15. Jhs., wenn nicht früher | die Handschrift, ein von burgundisch-flämischer Buchillumination befruchtetes Prachtwerk (im letzten Krieg leider stark beschädigt), ist etwa 1460 entstanden | Knoblochtzers Heidelberger Frühdruck, zum Typ des gut illustrierten Volksbuches gehörig, ist 1485 gedruckt und 1492 in Mainz von J. Meydenbach neu herausgebracht. Dieser Totentanzdichtung geht eine ausgedehnte literarische Tradition voraus. Rosenfeld rekonstruiert einen fünfreihigen mittelrheinischen Totentanzbilderbogen als Urform, der selbst wieder von französ. und alten Würzburger Bilderbogen angeregt ist.] |
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