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Titeldetails:
TitelHessen in althochdeutscher und mittelhochdeutscher Dialektgeographie
Verfasser/in Mitzka, Walther
Publikationstyp Aufsatz
Erschienen 1953
Anmerkungen[Die Franken haben die in der Sprachverschiebung aufkommenden Neuerungen von ihren Nachbarn im Süden übernommen. Das Problem, das hier behandelt wird, ist: Wie vollzieht sich der Anschluß der Hessen in sprachlichen Dingen? Das älteste Quellenmaterial zur Lösung dieser Frage liefern die Personen- und Ortsnamen in den Bonifatiusbriefen und in den Bonifatiusviten. Mitte des 8. Jhs. finden die sprachlichen Neuerungen des Südens, vor allem die Tenuisverschiebung, in Hessen Eingang. Diese Übernahme wird mit der Tätigkeit des hl. Bonifatius in Verbindung gebracht. Er ist, wie Luther, "nicht Urheber, sondern Beweger und Förderer eines Sprachanschlusses". Die Metropole Mainz bat in den Schriftzeugnissen Hessens überragenden Einfluß. Von einer hessischen Oberschicht eingeleitet, ist der Sprachanschluß wohl über die Wetterau in der Sachsennot des 8. Jhs. durchgeführt worden | das Tempo wurde durch Bonifatius gefördert. Auch auf Hrabans Bedeutung für die sprachlichen Vorgänge kommt Mitzka zu sprechen]
QuelleBeiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur. - 75 (1953), S. 131-157
Sachsystematik Mundart |
Sprache allgemein |
Schlagwörter Sprache | 247